Mein Brief an das letzte Jahr
Liebes vergangenes Jahr,
mittlerweile weiß ich kaum noch, ob ich überhaupt Vorsätze an Dich hatte. Vor genau einem Jahr.
Hühnerorakel, Astrologen, Kaffeesatzleser oder sonstige Weissager, niemand konnte auch nur annähernd ahnen, wie du, wie ein Tornado unsere Lebensrhythmik durcheinander wirbeln wirst.
Tornados, die schnellsten Winde der Welt. Mit Geschwindigkeiten von mehr als 500 Kilometern pro Stunde. Unvorstellbar gigantisch! Ihre Hochsaison, ab März. Ich habe gelesen, bei diesen Geschwindigkeiten kann ein Strohhalm den Hals eines Menschen durchschlagen. Strange!
Doch, der Reihe nach.
Deine Lebensgeschichte ist lange und bewegt. Langsam bist Du sie angegangen, Deine Regentschaft. Ohne großem Tamtam. Wie Schneeflocken die sanft vom Himmel segeln und das Land in eine idyllische Winterlandschaft verzaubern.
Jedoch, Deine spirituelle Philosophie offenbarte sich bereits im Jänner. Lebenslust und Lebensfreude hattest Du im Gepäck gehabt.
„Wenn das so ist, beginnt die Erde zu beben“, sagte ich mir. Freudig erregt, wie ein junger Hund im Schnee, reagierte ich auf die Botschaft.
Obwohl, ich weiß ja, dass jedes Jahr mit einem besonderen Energiestrom begleitet wird. Er steht uns allen Wesen auf der Erde zur Verfügung.
Ich finde, es ist wie süß-saure Medizin. Die für jedes neue Jahr speziell geöffneten Energieströme unterstützen uns auf geniale Art und Weise. Sie sorgen dafür, dass wir den Herausforderungen unseres Lebens adäquat begegnen können.
„Was kommt da wohl auf uns zu?“, begann ich zu sinnieren.
Du warst noch in den Kinderschuhen, liebes Jahr, als die Erde tatsächlich zu beben begann.
Ein Wesen aus der Sphäre der Plejaden inkarnierte zu uns auf die Erde. Es ist und bleibt zeitlebens so winzig, dass es mit freiem Auge niemals sichtbar wird. Die Menschen nennen es SARS CoV-2, schlicht Coronavirus.
Massive Einschnitte in das öffentliche Leben, bis in das Privatleben in allen Ländern dieser Erde waren die Folge. Unsichere Zeiten, geprägt von Ängsten und Sorgen bestimmten von diesem Zeitpunkt an, das Leben vieler.
Meine Bemühungen kosmisch zu denken und zu handeln, gerieten angesichts der Ereignisse ins Wanken, vorerst.
Ich weiß, dass niemals ein Wesen einen göttlichen Auftrag hat, andere zu töten. Ich weiß, dass es definitiv nicht vorgesehen ist, Unheil und Chaos hervorzurufen.
Wir leben hier, um unserer Berufung, unserer Bestimmung, unserem Auftrag zu folgen. Dies ist der tieferliegende Sinn unseres Seins hier auf der Erde.
Die hawaiianischen Schamanen, man nennt sie, die Kahunas, benennen die größte Kraft im Universum, die Liebe – Aloha
A Lo Ha – dieselbe spirituelle Essenz miteinander teilen
Du, du und auch du, also vereinfacht ausgedrückt, alle Wesen dieser Erde (Steine, Wind, Wasser, Tiere, Pflanzen, Viren,…) verbindet dieselbe Kraft, die Energie der reinen Liebe.
Sie ist es, die eine neue Realität in unserem Leben möglich macht. Sie ist es, die uns die Macht gibt, unsere Wirklichkeit zu beeinflussen.
Wir leben in einem Universum der Fülle und wir sind ein Ausdruck dieser Fülle.
Liebes vergangene Jahr,
spätestens seit dem Erscheinen dieses winzig kleinen Wesens, wurde mir bewusst, warum Du Lebensfreude und Lebensmut im Gepäck hattest.
Jedes Wesen verändert mit seinen Gedanken, Handlungen und seinem Verhalten den Lauf der Geschehnisse jeden Tag aufs Neue.
Es entzieht sich meiner Kenntnis, welch Umstände das Virus bewogen haben, mit seinem Ausflug auf die Erde, in die Geschichte einzugehen.
Eines war mir felsenfest klar: Du liebes Jahr hast Lebensmut und Lebensfreude mitgenommen. Einfach perfekt!
Zurück in Deine Realität.
Farbenfroh ließ der späte Frühling immer neue strahlend leuchtende Formen in der Natur entstehen. Was für ein Schauspiel, was für intensive Gerüche! Die ersten Hummeln, munter werdende Ringelnattern, Farben von Rosa über Violett zu Gelb in allen Zwischentönen.
Ich begann mich den Herausforderungen zu stellen und erkannte die geheime Kraftquelle dieser Situation.
Einmal Veränderung, bitteschön!
Mit meinem letzten Funken Mut begann ich einen ersten Schritt zur Realisierung meiner bislang geheimen Ziele.
Der Online-Yogakrus wurde Realität.
Und, als die herrlichen Tage im Herbst Einzug hielten, dauerte es nicht mehr lange zum ersten Blogbeitrag.
Dazwischen war alles sehr, sehr anders als sonst.
Auszeit für mich, Zeit sich selbst Gutes zu tun. Raum für Kreativität und Inspiration.
So wie die Natur weiß, warum sie alles runterfährt, Ruhe gibt und Kräfte sammelt, so haben die Menschen hoffentlich gelernt, ihrer ureigenen Rhythmik zu vertrauen. 365 Tage Vollgas im Jahr, war zu viel.
Die Welt steht still, die Luft ist klar, der Winter zeigt seine Schönheit.
Mir ist zum Aufbruch zumute.
Das neue Jahr meldet sich bereits an. 12 Monate!
Neue Lebenstüren werden sich öffnen, Momente, die uns aus der Bahn werfen, können passieren und Momente die sich einfach richtig anfühlen. Auch, wenn sie aus Sicht der Gesellschaft möglicherweise nicht richtig sein können oder nicht richtig sein dürfen.
Solche Momente wird es auch geben. Meist sind es die Wichtigsten in unserem Leben.
Die Momente der Liebe! Unerkannt für viele, zauberhaft magisch für uns.
Was heißt das für das Leben?
Die Beatles wussten es: All you need is love.
Die Kahunas wissen es: Aloha
Spirituelle Lehrer wissen es: Wir leben im Zeitalter von Samairis: Liebe überwindet alles.
Liebes vergangene Jahr
„Ich kann mir bis heute nicht vorstellen, dass dies ein Zufall war. Danke für Dein Hiersein.“
Liebevollst Michael